Walther von der Vogelweide

Walther von der Vogelweide (* um 1170, Geburtsort unbekannt; † um 1230, möglicherweise in Würzburg), gilt als der bedeutendste deutschsprachige Lyriker des Mittelalters. Von ihm sind 500 Strophen in über 110 Tönen bzw. – inhaltlich gruppiert – 90 Lieder (Minnelieder) und 150 Sangsprüche überliefert; außerdem ein religiöser Leich (der, je nachdem welche Fassung man der Interpretation zu Grunde legt, ein Dreifaltigkeits- oder ein Marienleich ist). Walthers Werküberlieferung ist damit neben der Neidharts und Frauenlobs die umfangreichste des deutschen Mittelalters.
Schon im 13. Jahrhundert gehört er zu den allerersten Vorbildern, später zu den zwölf alten Meistern der Meistersinger. Die erste moderne Ausgabe seiner Werke stammt von Karl Lachmann (1827). (Quelle: Wikipedia)