Die Erzählung schildert die tragische Geschichte des psychisch erkrankten Sturm-und-Drang-Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz.
Lenz ist auf der Reise in das Bergdorf Waldbach zum Pfarrer Oberlin. Seine Wanderung führt ihn durch das winterliche Gebirge. Das Gefühl für Raum und Zeit geht Lenz verloren, er hört die Stimmen der Felsen, sieht die Wolken jagen und in der Sonne ein „gleißend Schwert“, das die Landschaft schneidet ...
Mit einer innovativen Erzähltechnik ermöglicht Büchner dem Leser ein Miterleben des Wahns, der als nachvollziehbare Reaktion auf die Umgebung erscheint. Aus Sicht des psychisch Kranken konnte Büchner auch Zweifel an Gott formulieren, ohne sich angreifbar zu machen.