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Wir haben etwas Netz-Archäologie betrieben und anlässlich unseres Jubiläumsjahres 2023/2024 eine kleine Sammlung von Screenshots, Zeitungsartikeln und Fotos zusammengestellt, die die Geschichte von vorleser.net seit 2003 dokumentiert.

Am 17. November 2003 startete vorleser.net - damals noch unter der Adresse maerchen.op8.org  - mit einem halben Dutzend Grimm-Märchen, alle gelesen von Johannes Ackner. Sie seht ihr den ältesten noch vorhandenen Screenshot der Seite vom Dezember 2003. 

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Am 12. Dezember 2003 erschien bei BILD Leipzig der erste Artikel über das Projekt, der den noch sehr "privaten" Charakter beschrieb.

Als die Portale PC-Welt und freenet über das Projekt berichteten, liefen die Server heiß. Damals waren massenhafte Downloads für den Anbieter, sogenannter Traffic, noch teuer. Ackner musste rund 700 Euro an seinen Provider überweisen. Und dabei hatte ihm die 1und1 Internet AG sogar die Hälfte der in wenigen Tagen angefallenen Traffic-Gebühren erlassen. Ackner kommentierte die Situation damals so: "Es ist, als ob ich jedem, der ein Hörbuch runterlädt, noch einen Euro dazu schenke."

Doch die PC Welt machte den von ihr angerichteten "Schaden" wieder gut und stellte einen Extra-Server für die Downloads zur Verfügung.

Am 12. März 2004 wurde im Berliner Tagesspiegel erstmals ausführlich über das Angebot berichtet, das seit dem 22. Dezember 2003 unter der neuen Adresse vorleser.net zu erreichen war.

Eine Woche später berichtete auch die Leipziger Volkszeitung - nach einem ersten kleinen Artikel im

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Dezember 2003 - umfassend über den "Millionen-Coup" mit Rilke und Frau Holle.

Wenig später, am 16. Juni 2004, berichtete Stern.de über vorleser.net. Viele weitere Online-Magazine, wie AOL und heise.de folgten.

Schon im Jahr 2004 begann vorleser.net, die Idee der kostenlosen Hörbücher in andere Sprachen zu übertragen. So entstanden mit Hilfe von Freunden die französischen und niederländischen Ableger livresaudio.net und voorlezer.net. Die niederländische Ausgabe wurde von Gunter Neumann in Harlingen zu einem Downloadshop weiter entwickelt, der jedoch aus verschiedenen Gründen eingestellt werden musste.

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Im Juli 2004 hat das Angebot an kostenlosen Hörbüchern bereits ein beachtliches Maß erreicht. Es gab Hörbücher von 21 Autoren; auch die Zahl der Sprecher hatte sich vervielfacht - von einem (Ackner) auf sechs. 

Inzwischen hatte Johannes Ackner mit dem Germanisten David Fischbach als gleichberechtigtem Partner einen kleinen Verlag gegründet, der zunächst als phonetics group, ab 2008 als BUCHFUNK Verlag die Herausgeberschaft von vorleser.net übernahm.

Schon 2005 war vorleser.net  für den Grimme Online Award nominiert. Hier sehen Sie einen TV-Beitrag aus der Nachrichtensendung MDR aktuell, in dem über die beiden Macher berichtet wird.

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Im Jahr 2006 zeichnete vorleser.net alle Lesungen der Berliner Krimitage auf und veröffentlichte diese auf der Website, wo sie heute noch zu hören sind. 

Es kamen immer mehr Autoren dazu und immer mehr Sprecher. Heute bietet vorleser.net mehr als 650 kostenlose Hörbücher von 180 Autoren an, vorgetragen von 70 Sprechern.

Nur das Äußere der Website hat sich seit etwa 2006 wenig verändert. Heute, sechs Jahre später, haben wir den größten Relaunch in der Geschichte von vorleser.net  vollzogen!