Wilson versagt

Beschreibung

Zweig zeigt Woodrow Wilson als Idealisten, der nach dem Ersten Weltkrieg mit seinem Programm eines gerechten, dauerhaften Friedens auftritt – und genau daran scheitert. Wilson prallt auf machtpolitische Interessen, Intrigen der Siegermächte und die eigene Unfähigkeit, Kompromisse zu schließen oder Allianzen zu bilden. Sein moralischer Anspruch isoliert ihn, sein Starrsinn schwächt ihn, und am Ende zerbricht er gesundheitlich wie politisch. Das Ergebnis: Der erhoffte „Frieden für alle Zeiten“ bleibt eine Illusion, und Wilson hinterlässt – trotz guter Absichten – ein gefährlich lückenhaftes Erbe.