Martin Luther (* 10. November 1483 in Eisleben, Grafschaft Mansfeld; † 18. Februar 1546 ebenda) war der theologische Urheber und einer der Lehrer der Reformation.
Als zu den Augustinermönchen gehörender Theologieprofessor vollzog er eine reformatorische Wende in seinem Glauben und Denken, nach der er sich ausschließlich an Jesus Christus als dem „fleischgewordenen Wort Gottes“ orientierte. Nach diesem Maßstab wollte er Fehlentwicklungen der Christentumsgeschichte und die verbreiteten Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Ablasshandel, Machtmissbrauch), die es nach seinem Urteil gab, überwinden. Er gilt damit als Vertreter einer Verkündigungstheologie.